Photon OB-Sprechsäulen im Netzbereich der Bahnen aus glasfaserverstärktem Kunststoff sind als strecken- oder ortsgebundene (Bahnhofs-)Sprechstellen seit vielen Jahrzehnten im Einsatz. Für einen Einsatz bei Streckensperrungen im Rahmen von Gleis- oder Tunnelarbeiten stehen auch transportable OB-Sprecheinrichtungen zur Verfügung, die an OB-Steckdosen angeschlossen werden können. ZB-Sprechsäulen mit zentraler Stromversorgung als Pendant für Anwendungen außerhalb der Deutschen Bahn (Bundeswehr, Binnenschifffahrt, Flughäfen, Industrieanlagen etc.) dienen als Fernsprecher mit der automatischen Wahl von bis zu drei vorprogrammierten Rufnummern. Diese sind auch als Wandfernsprecher erhältlich.
Mit dem Ausbau des GSM(-R) Funknetzes und der zunehmenden Abdeckung des Streckennetzes der Deutschen Bahn wandelt sich auch die Technik der bisher analogen Sprechsäulen. Der Einsatz von GSM(-R)-Sprechsäulen bietet viele Vorteile gegenüber der analogen Technik, allen voran die automatische Überwachung der Säule, die Übermittlung von SMS bei Störungen, die Priorisierung von Anrufen und Gruppenschaltungen. GSM-R-Sprechsäulen an gewidmeten Bahnübergängen können die bisherige analoge OB-Sprechtechnik inklusive Kabelanlage und Fernmeldeanlagen ersetzen.
Photon GSM(-R)-Säulen sind als Solar- oder Netzversorgung 230V-Version erhältlich. Puffer-Akkus sichern Ausfälle bei Stromunterbrechung oder schlechter Witterung ab.
Eine Sonderanwendung stellt die Photon GSM-R-Sprechsäule für Anrufschranken für Bahnübergänge dar (siehe Beschreibung bei „Referenzen“). Diese löst die bisher eingesetzten drahtgebundenen SWL-Anlagen bei wenig genutzten Bahnübergängen ab.
Bei entsprechender Anbindung in ein Glasfaser-Netz ist auch der Einsatz von Voiceover-IP (VoIP) Sprechsäulen möglich. Die Vorteile einer zentralen Statusüberwachung sind die gleichen wie bei GSM-Säulen, bei gleichzeitiger kompletter Unabhängigkeit von GSM-Funknetzen. Diese Säulen sind aus hochwertigem Edelstahl und im publikumsnahen Bereich auch als Informations- und Notrufsäule einsetzbar (siehe Abschnitt „Notruftechnik“).